Wie viel Strom produziert eine Solaranlage in Schleswig-Holstein wirklich?

Viele Hausbesitzer in Schleswig-Holstein fragen sich: Lohnt sich eine Photovoltaikanlage bei unserem Wetter überhaupt? Schließlich ist der Norden nicht unbedingt für endlose Sonnentage bekannt. Doch die Antwort ist klar: Ja, eine PV-Anlage produziert auch hier zuverlässig große Mengen Strom. Wir erklären, wie hoch die Erträge wirklich sind und welche Faktoren den Unterschied machen.

Durchschnittliche Stromerträge in Schleswig-Holstein

Deutschlandweit liegt der durchschnittliche Jahresertrag einer Photovoltaikanlage zwischen 900 und 1.100 Kilowattstunden (kWh) pro installiertem Kilowattpeak (kWp).

In Schleswig-Holstein erreichen viele Anlagen Werte im oberen Bereich dieser Spanne:

  • Optimal ausgerichtete Dächer (Süd, 30–35° Neigung): bis zu 1.050 kWh/kWp.
  • Ost-West-Ausrichtungen: etwa 950 kWh/kWp.
  • Teils verschattete Anlagen: meist noch 800–900 kWh/kWp.

Das heißt konkret: Eine Solaranlage mit 10 kWp Leistung produziert hier im Schnitt 9.000 bis 10.500 kWh Strom pro Jahr. Das ist deutlich mehr, als ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt verbraucht (ca. 4.000 kWh pro Jahr).

Warum lohnt sich Photovoltaik auch in Schleswig-Holstein?

Viele Sonnenstunden

Auch wenn Schleswig-Holstein nicht als Sonnenregion gilt, kommen hier im Schnitt rund 1.600 Sonnenstunden pro Jahr zusammen – genug, um Solaranlagen effizient zu betreiben.

Diffuses Licht

Photovoltaikmodule nutzen nicht nur direkte Sonneneinstrahlung, sondern auch diffuses Licht an bewölkten Tagen. Genau davon gibt es im Norden reichlich – und moderne Module sind dafür bestens optimiert.

Kühleres Klima

Hohe Temperaturen reduzieren die Leistung von Solarmodulen. In südlichen Regionen sinkt die Effizienz im Hochsommer deutlich. In Schleswig-Holstein hingegen herrschen moderate Temperaturen, die für gleichmäßig hohe Stromerträge sorgen.

Freie Dachflächen

Die eher flachen Landschaften mit weniger Verschattung durch Nachbargebäude oder Berge sind ein zusätzlicher Vorteil für PV-Anlagen in der Region.

Einflussfaktoren auf den Stromertrag

  • Dachausrichtung und Neigung: Süd ist optimal, aber auch Ost-West lohnt sich.
  • Verschattung: Schon kleine Schatten durch Bäume oder Kamine können die Leistung mindern. Eine professionelle Planung hilft, dies zu minimieren.
  • Qualität der Module: Hochwertige Module erzielen auch bei schwachem Licht bessere Ergebnisse.
  • Wartung und Reinigung: Schmutz oder Laub können Erträge mindern – regelmäßige Kontrolle hält die Anlage effizient.

Wirtschaftliche Vorteile

Mit einem Strompreis von derzeit rund 35 Cent pro kWh bedeutet jede selbst erzeugte Kilowattstunde bares Geld. Eine typische 10-kWp-Anlage in Schleswig-Holstein kann den Haushalt jährlich um 3.000 bis 3.500 Euro entlasten – je nach Eigenverbrauchsquote und Speicherlösung.

Zusätzlich erhalten Betreiber für eingespeisten Strom die Einspeisevergütung, die über 20 Jahre gesetzlich gesichert ist. In Kombination mit Förderprogrammen amortisiert sich eine PV-Anlage meist innerhalb von 8 bis 12 Jahren.

Fazit: Hoher Ertrag auch im Norden

Eine Solaranlage in Schleswig-Holstein produziert zuverlässig große Mengen Strom – weit mehr, als viele Hausbesitzer vermuten. Dank moderater Temperaturen, hoher Lichtausbeute und moderner Technik sind die Erträge hier nicht nur stabil, sondern auch besonders wirtschaftlich.

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